In dem Fall mit den Maultaschen gibt es nichts zu deuteln. Es gab bereits vorher eine schriftliche Anweisung, das keine "Reste" mitgenommen werden dürfen. Wie dumm muß man sein? Was soll das Gericht da urteilen? Geht ja nichts anderes. Das Angebot der 25.000 € war ein Vergleichsangebot des Gerichts. Sie hätte darauf eingehen sollen.
Generell denke ich natürlich: Die Großen lässt man laufen, die Kleinen werden gehenkt.
Das ist nämlich der eigentliche Skandal. Der Schaden muß nur hoch genug sein, dann gibts auch eine saftige Abfindung und Bonuszahlungen....
Grüßli zum Sonntag :-)
Oha, da gibt es nichts zu deuteln?
Ein fairer und rechtschaffender Arbeitgeber bittet in solchen Fällen zum mahnenden Gespräch oder wenn er meint, er müßte strenger sein, dann wird eine Abmahnung ausgesprochen. Die kommt in die Personalakte und wird nach zwei Jahren wieder gelöscht, wenn sich der Mitarbeiter nichts Vergleichbares hat zu Schulden kommen lassen. Außerdem gibt sie dem Arbeitgeber das Recht, im Wiederholungsfall sofort die Kündigung auszusprechen. Wie gesagt ein fairer und rechtschaffender Arbeitgeber handelt so.
Und weißt du was von den 25.000€, die mit Sicherheit weder steuer- noch abgabenfrei sind und zudem aufs Arbeitslosengeld angerechnet werden können, übrigbleibt? Weiß du, daß Arbeitslosengeld für einige Monate gesperrt werden kann, wenn die Kündigung selbst verursacht wurde?
Die Frau hatte gar keine andere Möglichkeit als zu klagen. Sie würde nie wieder woanders unterkommen, Hartz4 ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Glaubst du wirklich, das Gericht konnte nicht anders? Für jeden normalen Verbrecher werden Gründe ins Feld geführt, die seine Strafe mildern können. Nur hier wird jahrelang ordentlich erbrachte Arbeitsleistung einfach ignoriert.
Ich weiß, Strafrecht und Arbeitsrecht kann man nicht vergleichen. Die Kündigung ist ja auch keine Strafe im Sinne der Gesetze. Trotzdem glaube ich, dass das Gericht die Möglichkeit gehabt hätte, die Rechtmäßigkeit der Kündigung zu verneinen.
Ich kenne weder den Arbeitgeber, noch die Dame. Ein fairer und rechtschaffender Arbeitgeber? Und was ist mit der rechtschaffenen Angestellten??? Wo bleibt ihre Rechtschaffenheit, wenn sie etwas mitnimmt?
Er hat sich die Mühe gemacht eine schriftliche - SCHRIFTLICHE - Anweisung an seine Angestellten herauszugeben, das keine Reste mit nach Hause genommen werden dürfen. Ich nehme an, diese Anweisung gab es deshalb, weil das vorher recht lässig gehandhabt wurde, (wie gesagt ist eine Vermutung).
Dann weiß ich als Angestellte aber Bescheid und lasse die Maultaschen, wo sie sind.
Das Gericht hat als einzige Möglichkeit den Vergleich gesehen und den hat die Dame abgelehnt.
Natürlich ist das für sie hart. Keine Frage. Ich weiß das alles, was du aufzählst, Sperre usw. Aber sie hat vorher gewußt, welche Konsequenzen die Mitnahme der Maultaschen hat.
Das Gericht hat allerdings auch nur die Aufgabe, darüber zu urteilen, ob die fristlose Kündigung rechtmäßig war. Es hat nicht darüber zu befinden, ob der Arbeitgeber sich menschlich richtig oder fair verhalten hat, oder ob die Dame jahrelang gut gearbeitet hat usw. Das steht gar nicht zur Debatte.
Ich mache es mir so einfach, weil es so einfach ist.
Und wenn in Deutschland die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen wichtiger ist, als der Mensch, dann ist es doch schon kälter als ich dachte.
Hallo Ilona :-)
Generell denke ich natürlich: Die Großen lässt man laufen, die Kleinen werden gehenkt.
Das ist nämlich der eigentliche Skandal. Der Schaden muß nur hoch genug sein, dann gibts auch eine saftige Abfindung und Bonuszahlungen....
Grüßli zum Sonntag :-)
Ein fairer und rechtschaffender Arbeitgeber bittet in solchen Fällen zum mahnenden Gespräch oder wenn er meint, er müßte strenger sein, dann wird eine Abmahnung ausgesprochen. Die kommt in die Personalakte und wird nach zwei Jahren wieder gelöscht, wenn sich der Mitarbeiter nichts Vergleichbares hat zu Schulden kommen lassen. Außerdem gibt sie dem Arbeitgeber das Recht, im Wiederholungsfall sofort die Kündigung auszusprechen. Wie gesagt ein fairer und rechtschaffender Arbeitgeber handelt so.
Und weißt du was von den 25.000€, die mit Sicherheit weder steuer- noch abgabenfrei sind und zudem aufs Arbeitslosengeld angerechnet werden können, übrigbleibt? Weiß du, daß Arbeitslosengeld für einige Monate gesperrt werden kann, wenn die Kündigung selbst verursacht wurde?
Die Frau hatte gar keine andere Möglichkeit als zu klagen. Sie würde nie wieder woanders unterkommen, Hartz4 ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Glaubst du wirklich, das Gericht konnte nicht anders? Für jeden normalen Verbrecher werden Gründe ins Feld geführt, die seine Strafe mildern können. Nur hier wird jahrelang ordentlich erbrachte Arbeitsleistung einfach ignoriert.
Ich weiß, Strafrecht und Arbeitsrecht kann man nicht vergleichen. Die Kündigung ist ja auch keine Strafe im Sinne der Gesetze. Trotzdem glaube ich, dass das Gericht die Möglichkeit gehabt hätte, die Rechtmäßigkeit der Kündigung zu verneinen.
Du machst es dir etwas einfach ..
Er hat sich die Mühe gemacht eine schriftliche - SCHRIFTLICHE - Anweisung an seine Angestellten herauszugeben, das keine Reste mit nach Hause genommen werden dürfen. Ich nehme an, diese Anweisung gab es deshalb, weil das vorher recht lässig gehandhabt wurde, (wie gesagt ist eine Vermutung).
Dann weiß ich als Angestellte aber Bescheid und lasse die Maultaschen, wo sie sind.
Das Gericht hat als einzige Möglichkeit den Vergleich gesehen und den hat die Dame abgelehnt.
Natürlich ist das für sie hart. Keine Frage. Ich weiß das alles, was du aufzählst, Sperre usw. Aber sie hat vorher gewußt, welche Konsequenzen die Mitnahme der Maultaschen hat.
Das Gericht hat allerdings auch nur die Aufgabe, darüber zu urteilen, ob die fristlose Kündigung rechtmäßig war. Es hat nicht darüber zu befinden, ob der Arbeitgeber sich menschlich richtig oder fair verhalten hat, oder ob die Dame jahrelang gut gearbeitet hat usw. Das steht gar nicht zur Debatte.
Liebe Grüße zum Wochenanfang :-)
Und wenn in Deutschland die Einhaltung von Vorschriften und Gesetzen wichtiger ist, als der Mensch, dann ist es doch schon kälter als ich dachte.