Seit Tagen klappere ich die Geschäfte ab. Ich suche Matschpaddel. Aber nirgends, wirklich nirgends gibt es diese Dinger. Alternativ hab ich dann versucht Pommespieker zu bekommen, aber die gibts auch nicht.
Nun hab ich ein Problem, wie mach ich ordentliche Matsch am Paddel, wenn es nirgends Matschpaddel gibt.
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Schlampig, unerotisch und außerdem ein Frosch. Manchmal ist das Urteil der Kollegen etwas derb. Aber wie sind hier ja in Bayern, da ist das wohl normal.
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100 Kollegen müssen gehen. 100 Kollegen per Sozialauswahl aussortiert. Sie geistern noch durchs Haus, räumen ihre Schreibtische, geben ihre Unterlagen an die weiter, die nicht aussortiert wurden. Viele werden wohl in die Transfergesellschaft gehen. Große Hoffnungen haben sie nicht, aber zumindest Hartz4 findet dann 7 Monat später statt.
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Dies Jahr ist verhext. Die Gladiolen sind fast 4 Wochen zu früh dran. Die Dalien fast 2 Monate. Letztes Jahr sind mir alle im September, kurz nachdem sie mit dem Blühen begonnen hatten, erfroren. Heuer stehen sie schon jetzt in voller Blüte.
Die Kartoffeln sind verfault. Wegen des Regens hab ich sie nicht rechtzeitig aus der Erde bekommen. Mindestens 8 Kartoffeln waren unter jeder Pflanze. schnief
Die Erdbeeren habe ich brüderlich geteilt. Ein Drittel verfault im Regen, ein Drittel für die Schnecken und das letzte Drittel für mich. Ok, das mußte ich dann auch noch mal teilen, mein Erdbeerjoghurtsmoothyeisexperiment sogar durch 4.
Die Tomaten schauen noch gut aus. Da könnte noch was draus werden. Denn zumindest die russische Reisetomate ist ackererfahren und hat im letzten Jahr bei der Nachbarin viele Früchte getragen.
Gürkchen habe ich drei gesichtet, das reicht vielleicht für den hohlen Zahn.
Von sechs Brokoli haben es grade zwei in den Kochtopf geschafft, die restlichen 4 sind im Regen verfault. Allerdings habe ich die Schnecken im Verdacht, da etwas nachgeholfen zu haben.
Mit dem Blumenkohl hatte ich mehr Glück,da war ich schneller als Schnecken und Fäule. Ällabätsch.
Die Spargelerbsen sind gut gewachsen, haben hübsch geblüht und sehen auch witzig aus, aber schmecken tun sie nicht. Irgendwie kartoffelig. bähh..
An den Möhrchen, dem Sellerie und den Bohnen ist bisher nichts auszusetzen und der Rosenkohl wächst auch gut auf meinem Hügelbeet.
Der ausgesäte Kümmel ist wieder nicht gekeimt, aber inzwischen weiß ich, dass der ein Lichtkeimer ist und nicht in die Erde eingebuddelt werden darf. Kann man das bitte mal auf die Samentütchen schreiben?
Und hätt ich jetzt einen netteren Editor und würde das e nicht dauernd streiken, könnte ich noch ewig so weiterschreiben.
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Och ja, ich schreib mal wieder was.
Fairerweise muss ich anmerken, dass die nachfolgende Theorie nicht aus meinem Mist gewachsen ist. Sie ist aber so schön und und hat mich begeistert, weil sie das bisher Unerklärbare erklärt.
Die Theorie beschreibt, warum sich Kabel immer verheddern. Egal ob es das Stromkabel des Rasenmähers ist, dass man sorfältig aufgerollt in den Schuppen gehängt hat oder die Computer- und Fernsehkabel, die mit aller Sorgfalt hinter Schränken und unter Schreibtischen verlegt wurden. Schaut man nach Tagen oder Wochen nach, ist alles unentwirrbar ineinander verschlungen.
Das liegt, so hat man mir erklärt am Reststrom.
Reststrom ist nun der Strom, der im Kabel zurückbleibt, wenn man den Ausschalter bedient oder den Stecker zieht. Dieser Reststrom "schwappt" im Kabel unorganisiert hin und her. Dabei stoßen die Reststrompartikel aneinander und provozieren sogenannte Microbewegungen des Kabels. Diese für das menschliche Auge unsichtbaren Bewegungen führen langsam aber sicher zu dem allseits bekannten Kabelsalat.
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Heute rief mich der Übersetzer an, bei dem ich einige Übersetzungen in Auftrag gegeben hatte. In welches Englisch solle er denn übersetzen, fragte er, Oxford, Amerikanisch oder umgangssprachlich. Ömpf..., darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht, aber ich wußte, dass die Nachbarabteilung bei ihm auch Übersetzungen hat machen lassen und so bat ich ihn meine Texte genauso zu übersetzen. Tja, ließ er mich wissen, das wär nicht so einfach, weil das war mehr so ein bayrisches Englisch.
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"Ich hatte noch keine Zeit die Dokumente zu lesen," wollte ich sagen, stattdessen rutscht mir ein, "ich hatte noch keine Lust," raus.
Die nächsten 5 Minuten hab ich dann sicherheitshalber geschwiegen.
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"Abschieben, alle abschieben, bis nach Siebirien und Podolski gleich hinterher. "
Der junge Mann heute in der U-Bahn sprach mir aus der Seele. Liegen die Bayern 3:1 in Führung und fangen sich dann in den letzten 10 Minuten zwei Tore ein, und was für Tore, oh mannomann.
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