Jetzt habe ich mit diesem leidigen Thema angefangen und kann gar nicht aufhören. Ständig fällt mir noch etwas ein. So wie diese Geschichte von unserem Firmengründer.
Vor vielen Jahren als die Firma noch klein und übersichtlich war, als die Cheffin noch eine herzhafte Brotzeit herrichtete, damit die Leute, die am Samstag arbeiten mußten, nicht verhungerten. Damals also soll sich folgendes zugetragen haben. Es war wohl auf einer Betriebsversammlung als die Mitarbeiter bemängelten, daß ihr Lohn gemessen an den Löhnen in der Umgebung doch recht niedrig sei. Unser Firmengründer soll darauf hin ziemlich wütend geworden sein und gefaucht haben:"stellt euch mal nicht so an, oder glaubt ihr wirklich, ich weiß nicht, dass jeder einzelne von euch einen Werkzeugsatz zuhause hat, auf dem mein Name steht?"
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Küchenhilfe gekündigt
... weil sie des öfteren eine Handvoll Kartoffelschalen für ihr Zwergkaninchen mitgenommen hatte ...
Sekretärin fristlos entlassen
... sie malte während sie telefonierte mit dem firmeneigene Kugelschreiber Kringel auf die firmeneigen Schreibtischunterlage. ... einem solchen Missbrauch von Ressourcen muss ein für alle mal ein Riegel vorgeschoben werden. Unsere Vertrauen in diese Mitarbeiterin ist grundlegend zerstört ...
Betrug mit der Stempelkarte
... Konstrukteur E. vergaß am Feierabend seine Stempelkarte durch den Scanner zu ziehen. Als er dies bemerkte, hatte er das Firmengelände schon verlassen, kehrte aber dennoch um und zog die Karte durch den Scanner. Unabhängige Gutachter haben bestätigt, dass E. hiermit seinen Arbeitgeber um exakt 2 Minuten und 34 Sekunden betrogen hatte. Er wurde fristlos entlassen. Unser Vertrauen in E. ist vollends erschüttert sagte ein Firmensprecher ...
PS: Meinen Lieblingskündigungsgrund hätte ich beinahe vergessen
Koch fristlos entlassen
Wie ein Sprecher der Großküche Gut-Mampf heute bekanntgab, wurde der Chefkoch entlassen. Er hatte das Vertauen seines Arbeitgebers schändlich mißbraucht, indem er entgegen der allgemein gültigen Küchenordnung, stets einen Suppenlöffel (statt des vereinbarten Kaffeelöffels) zum Abschmecken der Gulaschsuppe verwendete. Eine solche Missachtung der Dienstregeln .....
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Jetzt sind es 6 Maultaschen, die eine fristlose Kündigung gerechtfertigt haben und wieder ist es nicht der Wert, den die Maultaschen darstellen, sondern das zerstörte Vertrauensverhältnis des Arbeitgebers zu seinem Mitarbeiter.
Das ist perfide, denn ein solcher Kündigungsgrund kann und muss nicht mit Daten und Fakten untermauert werden. Wie wir im Falle der Pfandbons gelernt haben, reicht allein der Verdacht auf Diebstahl, um das Vertauen kündigungsrelevant zu erschüttern. Der Kündigungschutz wird damit perfekt unterlaufen.
Der Maultaschendiebin hat man laut SZ 25.000€ geboten, wenn sie die Kündigung ohne Gegenwehr akzeptiert.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
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Wenn mich eins auf die Barrikaden bringt, dann sind es die Berichte der letzten Zeit, die von fristlosen Kündigungen berichten. Kündigungen wegen Diebstahl und Vertrauensmissbrauch. Ja so nennt man das, wenn man sein Handy am Arbeitsplatz aufläd, sein Brötchen mit firmeneigener Matschepampe für drei Cent bestreicht oder liegengebliebene Chefbrötchen nicht ordnungsgemäß in den Mülleimer verfrachtet sondern einfach aufißt. Und während ich noch darüber nachdenke, daß hier die Arbeitgeber einen tollen Trick gefunden haben Mitarbeiter loszuwerden, muss ich verstärkt feststellen, wie gerechtigkeitsfanatisch meine Mitmenschen sind. Diebstahl ist Diebstahl, schreien sie, wo ist die Grenze, wollen sie wissen.
Ja wo ist die Grenze, es gibt sie nicht, denn jeder ist an seinem Arbeitsplatz ein kleiner Dieb. Ich glaube es gibt keien einzigen, der nicht schon in irgendeiner Weise seinen Arbeitgeber betrogen oder bestohlen hat. Zumindest kenne ich keinen, mich eingeschlossen.
Nächste Woche werde ich mich mal wieder in bandenmäßigen Diebstahl üben. Denn dann werden im Konferenzraum wieder Konferenzbrötchen und lauwarmer Konferenzkaffee zurückbleiben. Und bevor die Kantinenfee alles abräumt, werden wir uns bandenmäßig zusammenrotten und alle Reste verputzen.
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warum man mich in Einzel-Bürohaft gesteckt hat. Ich hab meine Arbeit, die von meiner Ex-Kollegin und nun ist noch ein weiterer Posten von einer anderen Ex-Kollegin dazugekommen. Das ist nur zu schaffen, wenn einem einsam und allein nichts anderes übrigbleibt, als sich permanent mit Arbeit zu beschäftigen.
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Langsam wird sie immer länger meine Liste von Firmen, denen ich nichts abkaufen werde.
Neuester Eintrag Jako.
via lawblog
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Meine Kollegin hat mich verlassen. Sie hat alle ihre Sachen gepackt, auf ein Wägelchen geladen und ist zwei Abteilungen weitergezogen. Jetzt bewohne ich das Büro ganz alleine. Was heißt bewohne, ich residiere im größten Büro das dieses Haus zu bieten hat.
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Kümmel ist ein Lichtkeimer und weil ich das nicht wußte, sind meine Aussähversuche immer fehlgeschlagen. Dill und Fenchel wachsen dagegen gut. Solange zumindest, wie ich nicht versuche, die beiden zu überreden, an einer bestimmten Stelle zu wachsen. Der Fenchel sucht sich jedes Jahr in neues Plätzchen, während es der Dill sich immer zwischen den Erdbeeren gemütlich macht.
Im neuangelegten Erdbeerfeld machten sich heuer auch wieder Pflänzchen breit, die verdächtig nach Dill aussahen. Sie wuchsen und blühten, zwar nicht so schön und üppig wie gewohnt, aber immerhin. Heute habe ich die Samen gerntet und durfte feststellen, daß es der aromatischste Kümmel ist, der mir jemals untergekommen ist.
Jetzt frag ich mich, wie es der Kümmel in dieses Erdbeerbeet geschafft hat. Haben sich ein paar Kümmelkörner zusammengetan, sich gkrümmt, gebogen und gewunden bis sie das Tageslicht erblickten? Sind sie dann von Krume zu Krume gehüpft, bis sie ein lauschiges Plätzchen fanden, an dem es sich gut keimen läßt?
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Neulich waren wir im Elektronikmarkt, Kopierpapier kaufen. Und weil wir schon mal da waren, haben wir uns ein wenig umgesehen. Ich mach das gerne, irgentwie hat es was von Museum und es gibt immr was zu entdecken. Diesmal waren es die Dampfgarer. Nachfahren des guten alten Dampfkochtopfes. Dann kamen die Kühlschränke, Die Fernseher und ganz zum Schluss die Laptops.
Ich hatte gerade beschlossen, mein nächster Schläppi kommt mir erst ins Haus, wenn sich die Designer von der Klavierlackoptik verabschieden, als ich ihn sah.
Ihn den ultimativ designten, hübschesten Schläppi den es je gegeben hat. Cremefarben mit blau-violetten Flowerpowerschnörkeln drauf. Whow ich hab mich auf der Stelle in ihn verliebt.
Und was sagt der beste aller Ehemänner? "Ja mei, dann kauf ihn doch."
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